Schulkonzept


Ein Schulprogramm – Warum?

Mit unserem Schulprogramm möchten wir mehrere Ideen realisieren:

  • Unsere pädagogische Orientierung und die Maßnahmen und Ziele der Bildungs- und Erziehungsarbeit werden festgeschrieben.
  • Es bezieht alle am Bildungs- und Erziehungsprozess Beteiligten ein und lässt diese an einheitlichen Zielen arbeiten.
  • Es soll ein Arbeits- und Steuerungsinstrument sein und die Verbesserung der schulischen Qualität unterstützen.
  • Es enthält Verbindlichkeiten aller Partner und Raum zur stetigen Evaluation.
  • Es dient als  „Steuerrad um den Kurs zu halten“.

Unser Leitsatz: Öffne deine Augen für die Welt!

Unser gemeinsames Ziel ist es, die Kinder zu sensibilisieren ihre eigene und die Welt der anderen zu entdecken, sich mit Wissbegier und je nach individuellen Möglichkeiten und altersentsprechend die Welt zu erschließen sowie auch für uns selbstverständliche Dinge schätzen zu lernen. Dazu gehört ein freundschaftliches, von gegenseitiger Achtung geprägtes Miteinander aller Kinder, Lehrer und Erzieher genauso wie die stetige Erweiterung des Erfahrungsschatzes über andere Kinder dieser Welt, ihre Probleme, Besonderheiten und Lebensbedingungen. Der in unserem Lehrwerk integrierte Themenkomplex „Bei uns und anderswo“ wird im besonderen Maße aufgegriffen und vertiefend bearbeitet. Projekte werden zu diesem Thema in allen Klassenstufen sowie jahrgangsübergreifend gestaltet.

In Zusammenarbeit mit der Familie Chmell unterstützen wir das Indienprojekt. Wir werden regelmäßig über die Arbeit am Projekt informiert, helfen durch Spendenaktionen (Sammeln von Altpapier, Kuchenbasare oder Sponsorenläufe) und erhalten Rückmeldung. Im Rahmen des Englischunterrichtes erfolgt eine Kontaktaufnahme zwischen beiden Schulen und wird im Bereich der Möglichkeiten (sprachlich, finanziell wie organisatorisch) weiterentwickelt. Eine enge Zusammenarbeit erfolgt auf Basis dieses Projektes auch mit dem Hort, der sich ebenfalls stark an diesem Vorhaben engagiert. 

Schulgeschichte

Unsere Grundschule besteht seit dem Schuljahr 1991/92. Sie liegt im ländlichen Raum in der Nähe von Zeitz. Seit 01.01.2010 ist Droßdorf ein Ortsteil der Gemeinde Gutenborn im Burgenlandkreis. Gutenborn gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Droyßiger-Zeitzer Forst“. Es gibt zwei weitere Grundschulen: GS Kretzschau und Grundschule Droyßig.

Unterricht und Erziehung – Gemeinsame Grundsätze

Den Unterricht betrachten wir als wichtigsten Baustein unseres Schulprogramms. Die Schüler erwerben vor allem anschlussfähiges Wissen, entwickeln eigene Wertvorstellungen und Kompetenzen. (Methoden-, Lern und Sozialkompetenz) Unsere Grundschule stellt sich dem Anspruch, eine Schule für alle Kinder zu sein. Das heißt, wir müssen auf die verschiedenen Lernausgangslagen und Lerntempi mit entsprechend differenzierten Unterrichtsangeboten reagieren. Die Individualisierung und differenzierte Unterrichtsgestaltung lässt nur einen durchgehenden Frontalunterricht nicht mehr zu. An unserer Schule unterrichten die Lehrer in vielfältigen Formen, einige nachfolgend aufgeführt werden.

Offene Unterrichtsformen:

  • Werkstattunterricht
  • Lernen an Stationen
  • Wochenplan
  • Tagesplan
  • Freie Arbeit
  • Partnerarbeit
  • Gruppenarbeit

Gestaltung des Unterrichts:

Es wird von der Erfahrungs- und Erlebniswelt der Kinder ausgegangen, die einem hohen Realitätsbezug der Kinder entsprechen. Eine ansprechende Lernumgebung soll die Freude, den Entdeckerdrang und die Neugier wecken. 

  • Handlungsorientierter Unterricht
  • Fachübergreifender Unterricht
  • Projektorientierter Unterricht
  • Experten kommen in die Schule
  • Durchführung von Experimenten
  • Entwicklung der Lese- und Sprachkompetenz
  • Aufsuchen außerschulischer Lernorte
  • differenzierte Unterrichtsgestaltung (individuelle Förderung und Forderung)
  • methodische Vielfalt

Effektive Analysen der Lernprozesse und Lernergebnisse:

  • Überprüfen von Standards, Kompetenztests, Münsteraner Screening, Kalkulie-Test
  • kontinuierliche Überprüfung der Lesekompetenz,  Vergleichsarbeiten, Zensurenanalysen
  • Auswertung der Arbeiten hinsichtlich des Anspruchsniveaus
  • *Nutzung bewährter Formen:* Klassenarbeiten, Kurzkontrollen, mündliche und praktische Leistungen
  • *lernförderliche Formen:* z.B. +Lesetagebuch+, +Beobachtungsbögen+, +Lerngespräche+
  • Kriterien für die Leistungsbewertung legen die Lehrer fest (in den Fachkonferenzen)
  • Schüler können auch bei Kriterienfindung mit einbezogen werden      
  • Führung eines Portfolios für alle Schüler

Medienerziehung:

  • Nutzung des Computerraums
  • Nutzung der Computer im Klassenraum
  • Erfahrungen im Umgang mit dem Internet bekommen und lernen, dieses als Medium der Informationsbeschaffung zu nutzen und für die eigene Lernarbeit einzusetzen
  • Bereitstellen von Lesematerial
  • Umgang mit Nachschlagewerken
  • Erarbeitung eines Kinderbuches pro Schuljahr
  • Zusammenarbeit mit Bibo – Droyßig - Buchlesungen, Lesewettbewerb

Leistungsvergleiche:

Leistungsvergleiche, wie Mathematikolympiaden, Vorlesewettbewerbe und Sportwettkämpfe helfen Standards zu überprüfen und ermöglichen den Schülern Bewährungssituationen zu meistern.

Förderunterricht:

Das Potential des Förderunterrichts wird genutzt, um gezielt leistungsschwache und leistungsstarke Schüler zu fördern. Der Inhalt des Förderunterrichts wird dementsprechend abgestimmt.

Außerunterrichtliche Arbeit:

Die GS bietet verlässliche Angebote um Lern- u. Entwicklungschancen aller Schüler zu gewährleisten.

  • Englisch für 1. + 2. Klasse
  • Computer
  • Üben von Tänzen, Texte usw. für das Einschulungsprogramm, Martinstag, Weihnachtsprogramm

Schulkultur – Unsere Schule ist mehr als Unterricht

Im Mittelpunkt unserer Schule stehen die Kinder, Lehrer, Erzieher, Eltern und alle Menschen die unserer Schule angehören oder mit ihr verbunden sind. Ihnen wollen wir einen Ort bieten an dem sie gerne sind und an den sie sich gern erinnern. So bestehen Traditionen an unserer Schule, die wir festhalten und ausbauen wollen.

  • Einschulungsfeier
  • Konzertbesuch Kl. 1/2,  Kl.  3/4
  • Crosslauf im Herbst                 
  • Schulfasching
  • Lesewettbewerb
  • gemeinsamer Besuch des Weihnachtsmärchens   
  • Besuch der Buchmesse                                                                         
  • Besuch der Hobby-Freizeit Messe
  • gemeinsame Schulfahrt (alle 2-Jahre)
  • Sammeln von Altpapier
  • Bundesjugendspiele an der Schule
  • jährliche Spende an Kinderhilfestiftung e.V. Jena
  • Sportfest der VG
  • Martinsfest  
  • individuelle Weihnachtsfeiern in den Klassen

Schulprojekte

  • Halloween Klasse 3
  • Gewaltprävention
  • Indienprojekt mit Spenden- u. Hilfsaktionen
  • Verkehrstage mit Busschule und Fahrradüberprüfung
  • Oster-, Herbst- und Weihnachtsprojekt

Zusammenarbeit mit Eltern

Die Zielstellung, das Schulleben aktiv zu gestalten, berücksichtigt die Erkenntnis, dass Lehrer, Eltern und Kinder dieses gemeinsam erleben und den Erziehungsauftrag zusammen leisten. Die Schule kann ihren Auftrag nur erfüllen, wenn Elternhaus und Schule eng  zusammenarbeiten. Dies zeigt sich bei Festen und Feierlichkeiten der einzelnen Klassen, bei Ausflügen, Sammeln von Altpapier, Gestalten von Frühstücksbasaren – unsere Eltern haben stets ein offenes Ohr für unsere Aktivitäten. Durch Elternarbeit wird dem Lehrer der Bildungs- und Erziehungsauftrag wesentlich erleichtert.

Zusammenarbeit gestalten - Erziehungspartnerschaft Eltern und Schule

Besonders zu würdigen ist die tatkräftige Unterstützung von Seiten der Eltern an unserer Schule, trotz ihrer Berufstätigkeit. Gerade bei der Werteorientierung und der Entwicklung der Sozialkompetenz ist unsere Schule auf Kooperation mit den Eltern angewiesen. Dabei wollen Schule und Eltern einvernehmlich aufeinander zugehen

Wie soll das in der täglichen Arbeit an unserer Schule realisiert werden?

  • Information:  Eltern werden über schulrelevante Ereignisse informiert. Dabei ist uns die schnelle Information wichtig. Geeignete Medien: Elternbriefe, Rundschreiben, Telefon, Kurzinfos.
  • Entscheidungen mitgestalten: Eltern werden bei Entscheidungen einbezogen. Dabei kommt es uns auf die Transparenz der Beschlüsse genauso an, wie auf die Entscheidungsfindung durch Eltern und Lehrer.
  • Rückmeldung: Über die Ergebnisse von Befragungen, Erhebungen oder beschlossenen Entscheidungen werden die Eltern umgehend informiert.
  • Elternsprechtage:  Regelmäßig stattfindende Elternsprechtage können von den Eltern zu Beratungsgesprächen genutzt werden.
  • Elternversammlungen:  Wichtige Informationen werden zwischen Klassenlehrer und Eltern ausgetauscht und weitergegeben. Denkbar sind thematische Versammlungen, die auch klassenübergreifend organisiert werden.
  • Elternrat:  2x im Schuljahr findet eine regelmäßige Beratung zu ausgewählten Themen statt. Der Elternrat fungiert als Multiplikator für die Elternversammlung.

Zusammenarbeit mit den Kita´s

Die Zusammenarbeit mit den Kita´s ist im Rahmen der Kooperationsvereinbarung geregelt.

Kooperation mit den Kindertagesstätten:

  • Droßdorf  „Bärenstark“
  • Heuckewalde  „Haus der Zwerge“
  • Bröckau  „Abenteuerland“
  • Haynsburg  „Burgmäuse“
  • und andere

Wichtige Inhalte der Kooperation:

  • die Schulanfänger werden 1 Jahr vor der Einschulung von der Schule begleitet
  • zukünftige Klassenlehrerin besucht wöchentlich die Kinder in den Kita´s
  • vorschulische Angebote durch Schule und Kita – Maßnahmeplan wurde erarbeitet und von allen Seiten befürwortet
  • Mai/Juni Schnuppertage in der Schule - Kennenlernen untereinander 
  • gemeinsames Spiel-  und Sporttreiben
  • Kennenlernen der Schule bzw. Klasse
  • Ängste nehmen 
  • Arbeit am Programm Münsteraner Screening (Kita, Kl. 1, Päd. Mitarbeiterin)
  • Erfassung des aktuellen Lernstandes der Schulanfänger


Zusammenarbeit mit dem Hort

Der Hort befindet sich in der 2. Etage unserer Schule. Schule und Hort haben trotz unterschiedlicher Aufgabenstellungen gleiche Erziehungsziele. Beide Einrichtungen wollen in einer freundlichen Atmosphäre den Kindern viele Möglichkeiten bieten, sowohl individuelle Erfahrungen als auch Erlebnisse in der Gemeinschaft zu erfahren. Gemeinsame Planung und regelmäßige Absprachen über die Koordinierung des Tagesablaufes sind wichtige Bestandteile. Das Projekt „Martinstag“ wird zusammen organisiert und gestaltet. Die Hausaufgaben können in den Hausaufgabenzeiten angefertigt werden, dabei steht eine Erzieherin für Hilfe und Unterstützung zur Verfügung. Der Hort bietet Sport und Bewegung als Ausgleich zum Unterricht an. Es werden alle sportlichen Anlagen täglich genutzt. Dabei bieten unser Allwettersportplatz und die Rasenflächen ideale Bedingungen. 

Zusammenarbeit mit weiterführenden Schulen

Wir laden bei Bedarf Vertreter der weiterführenden Schulen zu einem Informationsabend für die 4. Klassen ein, in dem sie ihre Schule vorstellen und den weiteren Bildungsweg erklären. Unsere Schüler nehmen an den Tagen „Der offenen Tür“ in den für sie zutreffenden Schulen teil und nutzen weitere Schnupperangebote.

Fortbildungen

Im Kollegium findet ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch über Organisationsformen, Unterrichtsmethoden, lernpsychologische und schülerbezogene Probleme statt. Dieser wird durch regelmäßige, gegenseitige Hospitationen gestützt. Gemeinsam mit den Grundschulen der Verbands – oder Nachbargemeinden suchen wir uns jährlich Themen und Referenten, um unserer pädagogischen und methodischen Kompetenzen weiterzuentwickeln. Detaillierte Angaben zu den einzelnen Themen und Fortbildungsinitiativen sind in den Portfolios der einzelnen Kollegen ersichtlich.